The Unknown Flesh

Im Junkyard Dortmund wird „The Unknown Flesh“ zum Schauplatz einer einzigartigen Symbiose aus Kunst und Technologie. Hier verschmilzt das Wissen der KI über Geschlechtsdiversität mit der lebendigen Präsenz der Performer*innen. Eine großflächige LED-Leinwand verwandelt sich in einen interaktiven Raum, der die Bewegungen der Performer*innen aufnimmt und augenblicklich darauf reagiert.

Bereits beim Betreten des Raums wird das Publikum Teil eines immersiven Prozesses der Charakter- und Körpererstellung, der von der KI in einer vielfältigen und unkonventionellen Art generiert wird. Diese vom digitalen Hintergrund inspirierten, physischen Installationen veranschaulichen, wie der Raum selbst zu einer Schnittstelle zwischen virtueller und realer Welt wird. Die Performer*innen verkörpern die gesellschaftlichen Zuschreibungen von Geschlecht – männlich, weiblich, divers – wobei sie Räume eröffnen, in denen sie Geschlechterrollen und Körper jenseits der vorgegebenen Normen hinterfragen und neu gestalten. Inspiriert von einer Gaming-Ästhetik wird der Raum zu einem lebendigen Charaktereditor. Mit jeder Bewegung überschreiten die Performer*innen die engen Grenzen von Geschlechterkategorien und öffnen neue Perspektiven auf die Vielfalt von Geschlecht und Körperlichkeit.

Die Frage, die sich „The Unknown Flesh“ stellt, ist brisant und zeitgemäß: Kann künstliche Intelligenz uns eine Sicht auf Geschlechtsdiversität eröffnen, die von subjektiven Blickwinkeln befreit ist? In einer intensiven, künstlerisch-ästhetischen Erkundung der durch KI generierten Darstellungen wird diese Frage lebendig. Diese künstlerische Forschung, innerhalb eines digitalen Resonanzraums, lädt das Publikum dazu ein, das eigene Verständnis von geschlechtlicher Vielfalt neu zu betrachten. „The Unknown Flesh“ ist eine visuelle und körperliche Erkundung der Möglichkeiten von Geschlechtsdiversität, die unser Bewusstsein erweitert und den Dialog zwischen digitaler und menschlicher Erfahrung vertieft.

Veranstaltungsdetails 

Relaxed Performance:
Relaxed Performances möchten alle Besucher*innen willkommen heißen, für die das lange Stillsitzen im Theater eine Barriere darstellt (zum Beispiel Autist*innen, Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten oder chronischen Schmerzen). Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind ausdrücklich willkommen. Besucher*innen können den Aufführungsraum jederzeit verlassen und wieder zurückkehren.
Der Aufführungsraum ist keine klassische Theaterbühne, wodurch es mehr Bewegungsfreiheit gibt. Durch den frühzeitigen Einlass, kann sich bereits der Spielort in Ruhe angeschaut werden.
Die Performance nutzt eine große LED-Leinwand, deren Helligkeit für eine angenehme und zugängliche Atmosphäre angepasst wird. Sie kommt ohne flackernde Lichteffekte oder extreme Lautstärke aus.

Early Boarding:
Das Angebot richtet sich an Menschen, die das Bedürfnis haben, sich in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse einen geeigneten Platz zu suchen. Mehr Infos und Anmeldung für das Early Boarding: kollektiv@queerestheater.de

Uraufführung: 19. Dezember 2024, 19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr 

Weitere Aufführung: 22. Dezember 2024, 18 Uhr, Einlass 17.30 Uhr 

Ort: JunkYard Dortmund, Schlägelstraße 57, 44145 Dortmund 

Das JunkYard ist uneingeschränkt barrierefrei und verfügt über eine behindertengerechte Toilette.

Anfahrt mit ÖPNV
Die Haltestelle Glückaufstraße (50m Fußweg zum JunkYard), erreicht ihr im 10-Minutentakt mit der Linie U42 von der Reinoldikirche.
Vom HBF Dortmund empfehlen wir die Linie U49 zum Stadtgarten und dort die Linie U42 bis zur Glückaufstraße.

Tickets:
15,-€ Normalpreis
10,-€ Ermäßiger Preis für Schüler*innen, Studierende und Menschen mit Behinderung (Begleitung kostenfrei).
20,-€ Solidaritätspreis für Gutverdienende und Förderwillige
Reservierung unter: kollektiv@queerestheater.de

Cast & Credits
Eine Produktion von Queeres Theater Kollektiv
Performance: Gianluca Mangione, Iryna Shyrakanava, Francis Siefer
Regie: Darbyn Luisa Kalkuhl
Digitale Kunst: Kevin Clever (Clevereffects)
www.queerestheater.de

Die Performance wird gefördert durch das Förderprogramm „Diversitätsfonds NRW“ von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Theaterstücke, Performances und Aktionen, die Queerness künstlerisch-ästhetischen erlebbar machen.

Das Kollektiv setzt sich für die Repräsentation und Förderung aktiver und zukünftiger LSBPATINQ+ Darsteller_innen ein und steht für mehr Sichtbarkeit queerer und nicht-binärer Lebensentwürfe und queer_feministischer Inhalte auf der Bühne.

Für queere Theaterinteressierte und Nachwuchsakteur_innen der Darstellenden Künste bietet das Kollektiv einen Safe Space, in dem sich gegenseitig supportet, künstlerisch bereichert und gemeinsam entwickelt werden kann.
Dabei lässt sich das Kollektiv von der Vielfalt queeren Lebens inspirieren, um künstlerisch-ästhetische Szenarien zu entwerfen, die auch künstlerischen Aktivismus in sich tragen.